Richtersveld, Südafrika – 29. Mai – 2. Juni 2017
Nach unserer sehr ungemütlichen und kurzen Nacht auf dem Zeltplatz in Springbok laden uns unsere neuseeländischen Freunde John und Chrissy zum Frühstück ein. Nach einer weiteren Runde angeregter Diskussion entscheiden wir uns dann doch weiterzufahren, vor allem weil der Wetterbericht eine weitere sehr kalte und stürmische Nacht voraussagt.
Wir fahren aber, vor allem wegen mangelnder Nachtruhe, nicht bis nach Namibia sondern nur bis in die Grenzstadt Violsdrift wo wir auf der südafrikanischen Seite dem Grenzfluss Oranje oder Orange River folgen bis wir zu unserer Unterkunft gelangen. In Kotzeshoop gönnen wir uns eine kleine Lodge mit Blick über den Oranje und geniessen das heisse Wüstenklima und das Oasengefühl das entlang des dünn bewachsenen Streifens auf beiden Seiten des Flusses aufkommt. Der Oranje ist nicht nur gut für wunderschöne Sonnenuntergänge sonder das viele Wasser des breiten Stroms mitten in der Wüste wird auch genutzt um auf beiden Seiten einen mehrere hundert Meter schmalen Streifen zu bewässern, auf dem Orangen und Trauben angebaut werden. Nach einem heissen Tag wird es in der Wüste Nachts aber sehr kalt und wir sind froh um unsere Lodge. Tags darauf beginnen wir uns Gedanken zu machen was wir alles auf unseren Wüstentrip mitnehmen sollen und stocken unsere Vorräte an Trinkwasser und Dosengemüse auf.
Northern Cape, Südafrika – 24.-29.Mai 2017
Auf dem Weg von Kapstadt nach Citrusdale kommen wir an Darling vorbei wo das Bier “Darling Brew” herkommt. Wir kennen aus Hluhluwe und von unserem Besuch in Stellenbosch bereits ein paar der Biere und beschliessen eine kurze Bierdegustation zu machen.
Bei der Degustation beschränken wir uns auf sechs verschiedene Biere von den insgesamt 14 Varianten. Die Biere haben üblicherweise ein Tier zum Vorbild, welches in Südafrika beheimatet ist. Das “Rogue Pony” ist dem Zebra gewidmet, der “God father” dem Gnu, und so weiter. Wir kannten bereits den “Bone Crusher”, sowie drei Varianten vom “Thunderbird”, welche alle mit anderen Hopfensorten gebraut wurden.
Beim degustieren haben wir also folgendes probiert:
– Silver Back: Dunkles Weizenbier, Rias Favorit, für ein schwarzes Bier eher fein mit überraschend wenig Malzaroma, dafür kommt das Weizenaroma gut zur Geltung
– Gypsy Mask: Ein Rotbier, Raphis Favorit, intensiver Geschmack, dennoch nicht bitter.
– Rogue Pony: Ein Pale Ale, jedoch nicht ganz so bitter wie man sich Indian Pale Ales (IPAs) sonst gewohnt ist. Ein guter Einstieg in die Welt der IPAs.
– Black Mist: Ein zweites schwarzes Bier. Black Mist hat nun definitiv einen Hauch von Malz im Geschmack, aber nicht so dominant wie zum Beispiel bei einem “Jurassian Imperial Stout”, um es mit einem Schweizer Bier zu vergleichen.
– Longclaw: “Saisonbier”, ziemlich hopfig, also eher bitter. Die “Zitrusnote”, welche in der Beschreibung angegeben wird, schmeckt man tatsächlich. Sowohl bei Ria als auch Raphi auf Platz zwei der Favoritenliste.
– Warlord: Ein Imperial IPA, sehr bitter, wie es sich für ein IPA gehört, starker Geschmack und mit 9 Volumenprozent auch das stärkste der Biere.