Richtersveld, Südafrika – 29. Mai – 2. Juni 2017
Nach unserer sehr ungemütlichen und kurzen Nacht auf dem Zeltplatz in Springbok laden uns unsere neuseeländischen Freunde John und Chrissy zum Frühstück ein. Nach einer weiteren Runde angeregter Diskussion entscheiden wir uns dann doch weiterzufahren, vor allem weil der Wetterbericht eine weitere sehr kalte und stürmische Nacht voraussagt.
Wir fahren aber, vor allem wegen mangelnder Nachtruhe, nicht bis nach Namibia sondern nur bis in die Grenzstadt Violsdrift wo wir auf der südafrikanischen Seite dem Grenzfluss Oranje oder Orange River folgen bis wir zu unserer Unterkunft gelangen. In Kotzeshoop gönnen wir uns eine kleine Lodge mit Blick über den Oranje und geniessen das heisse Wüstenklima und das Oasengefühl das entlang des dünn bewachsenen Streifens auf beiden Seiten des Flusses aufkommt. Der Oranje ist nicht nur gut für wunderschöne Sonnenuntergänge sonder das viele Wasser des breiten Stroms mitten in der Wüste wird auch genutzt um auf beiden Seiten einen mehrere hundert Meter schmalen Streifen zu bewässern, auf dem Orangen und Trauben angebaut werden. Nach einem heissen Tag wird es in der Wüste Nachts aber sehr kalt und wir sind froh um unsere Lodge. Tags darauf beginnen wir uns Gedanken zu machen was wir alles auf unseren Wüstentrip mitnehmen sollen und stocken unsere Vorräte an Trinkwasser und Dosengemüse auf.