Saigon – "Nicht die Stadt"

Nachdem wir die Stadt, die Märkte und den Mekong angeschaut haben, war das nächste Ziel “Nicht die Stadt”. Wir haben einen unserer Uber-Fahrer angerufen und gefragt ob er uns für einen Tag durch die Landschaft karrt, was dieser für ca 50 CHF dankend getan hat. Wir haben uns auf den Weg zum Ho Tri An Stausee gemacht, welchen wir auf unserer Busfahrt von Dalat bereits beim durchfahren kurz gesehen hatten.

Die Fahrt führte uns durch die Agglomeration von Saigon, vorbei an Bananenplantagen und Kautschuk-Farmen, bis wir schliesslich an den See gelangten. In einem beinahe verlassenen Hotel gab es einen Eiskaffee und kühles Wasser. Wir genossen die Stille und Ruhe, welche in Kontrast zum ständigen Gebrumme, Gehupe und Gewusel von Saigon steht. Wir machten uns auf und überquerten einen kleinen Damm. Auf der anderen Seite suchten wir ein Restaurant und verpflegten uns. Wir sassen unter eine Pergola direkt am/über dem Wasser, während wir Fisch und Meeresgetier assen. Der See war an dieser Stelle mit einem Teppich von Seerosen überzogen. Auffallend war die elektrische Verkabelung, Stecker hingen lose im Wasser, Kabel verrotten langsam im Wasser. Nichts aussergewöhnliches in Vietnam, undenkbar in der Schweiz. Auf dem Rückweg hielten wir kurz beim Damm an und bestaunten die Schwimmenden Häuser der Fischer. Die Schwimmenden Häuser stammen von den Menschen, welche in dieser Region lebten bevor der Fluss für die Stromgewinnung aufgestaut wurde. Einige weigerten sich umzusiedeln und bauten sich kleine Häuschen auf einem Floss, andere sahen den See als neue Chance und begannen ebenfalls auf dem See zu leben.



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