Puno, Peru – 17.-19. Okt. 2016

DSC_4877Nach Cusco fahren wir zu unserer letzten Station in Peru, Puno am Titicaca-See.

Der Name “Titicaca” (ausgesprochen “Titichacha”) bedeutet in Quechua, der Sprache der Inkas die auch heute noch weit verbreitet ist, grauer (=caca) Puma (=titi). Der See liegt auf über 3800 m.ü.M. und hat eine Fläche von beinahe 8400 km².

Von Puno aus machen wir einen Tagesausflug auf den See. Am Morgen besuchen wir Uros, die bekannten schwimmenden Inseln. Die Leute von Uros bauen und erweitern ihre Inseln aus den Wurzelstöcken des Totora-Schilfes, das auf dem See wächst. Auch alle weiteren Bauten wie Häuser, Boote und auch Türme sind praktisch nur aus Schilf. Die Uru haben gelernt damit umzugehen, dass sie heute eine riesige Touristenattraktion sind. Deshalb gibt es auch einige Modernisierungen wie zum Beispiel eine Solarzelle vor jeder Schilfhütte um Abends eine Glühbirne und den Fernseher zu betreiben.

Zum Mittagessen haben wir dann auf der Insel Taquile angelegt. Bevor es jedoch etwas zu essen gab, mussten wir erstmal das Dorf auf dem Hügel in der Mitte der Insel erklimmen. Als wir dann keuchend den über 4000 m hohen und ziemlich steilen “Hügel” erklommen, wurden wir dann prompt von zügig voranschreitenden, gut doppelt so alten Einheimischen mit riesigen Paketen auf dem Rücken überholt. Dafür gab es auf dem “Gipfel” dann endlich das lang ersehnte Mittagessen. Als Vorspeise gab es eine leckere Suppe mit Gemüse-Quinoa-Einlage und als Hauptgang die obligatorische fangfrische Lachs-Forelle (trucha), dazu eine Tasse Muña-Tee. Muña ist ein Gewürz- und Heilkraut mit einem zitronig bis minzigen Eukalyptus-geschmack, das gerne als Tee genossen wird und nur in den südamerikanischen Anden existiert.



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