Kambodscha

2017

Goodbye Kambodscha

Obwohl wir in Kambodscha mit der Hauptstadt Phnom Penh und Siem Reap nur zwei grosse und sehr touristische Städte besucht haben, so haben wir doch einiges über Kambodscha und seine Kultur erfahren.

  • Kambodscha ist heute wesentlich kleiner als die grösste Ausdehnung des mittelalterlichen Khmerreiches. Die Bevölkerung identifiziert sich aber immer noch sehr stark mit den Khmer: die Sprache heisst Khmer, die Menschen nennen sich und ihre Kultur Khmer. Dasselbe gilt auch für Menschen die in Regionen des ehemaligen Khmerreiches wohnen welche heute Teil umliegender Länder wie Vietnam, Thailand und Laos sind.
  • Die Khmerkultur hat ihren eigenen architektonischen Stil der sich vor Allem vom vietnamesischen stark unterscheidet. Da das Khmerreich zu seiner Blütezeit regen Austausch mit Thailand aber auch Indien hatte, hat die Architektur Ähnlichkeit zu diesen Ländern.
  • Auch die Khmerküche ist durch Indien beeinflusst worden, hat aber immer noch starke Ähnlichkeit mit der Vietnamesischen Küche.
  • Die französische Kolonialherrschaft hat auch in Kambodscha ihre Spuren hinterlassen. So ist die Khmerküche, gleich wie die vietnamesische, beeinflusst worden durch französische Küche. Da Frankreich in Kambodscha aber weniger verankert war, gibt es wesentlich weniger kolonialzeitliche Bauten im französischen Stil. Im Gegensatz zu Vietnam sprechen etwas weniger Leute Englisch, dafür können (oder wollen?) erstaunlich viele Französisch sprechen.

Siem Reap und Angkor, Kambodscha – 13.-18. Jan. 2017

Siem Reap ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Nordosten Kambodschas und ist das Haupttouristenmagnet des Landes. Denn von Siem Reap aus kann die imposante Hauptstadt des Khmer-reiches, Angkor, mit dem wohl bekanntesten Tempel, Angkor Wat, in einem Tagesausflug besucht werden.

In Siem Reap haben wir ein gemütliches Gasthaus gefunden, das sogar einen Pool hat. Von dieser Basis aus und bewaffnet mit einem Dreitagespass machen wir uns auf den Angkor Archäologiepark zu erkunden. Voller Elan schwingen wir uns aufs Velo und starten den circa 15 Kilometer langen “kleinen” Rundkurs. Wir haben natürlich die tropische Mittagssonne und die über 30° die hier auch im Januar herrschen vergessen und kommen deshalb völlig verschwitzt beim ersten und sicher bekanntesten Highlight an: Angkor Wat.

Phnom Penh, Kambodscha – 9.-13. Jan. 2017

Von der Grenzstadt Chau Doc aus nutzen wir den Mekong als Transportmittel um über die Grenze und ins Landesinnere von Kambodscha zu gelangen. Unser Ziel ist die Hauptstadt Kambodschas, Phnom Penh, wo wir uns mit der Kultur der Khmer auseinander setzen.

Die Khmer sind die grösste Ethnie in Kambodscha und sind auch in den umliegenden Ländern Vietnam, Laos und Thailand zu finden. Sie sprechen eine gemeinsame Sprache Khmer. Das Reich der Khmer erstreckte sich ab 800 bis im 12. Jahrhundert über ganz Südostasien und hatte sein Kultzentrum in Angkor. Im 15. Jahrhundert wurde Kambodscha dann zu einem Vasallenstaat Thailands und verlor zunehmend Land an seine Nachbarn. Als das Land im 18. Jahrhundert zum französischen Protektorat wurde, kooperierte der kambodschanische Könige weil er sich Hilfe gegen die invasiven Nachbarn erhoffte.