San Pedro de Atacama, Chile – 29.-30. Okt. 2016
Von Iquique geht es weiter nach Calama, einer Minenstadt mitten in der Atacamawüste. Hier mieten wir uns morgen ein Auto und fahren für drei Tage auf eigene Faust in die Wüste.
Nach einer Nacht in Calama holen wir uns am frühen Morgen unseren reservierten 4×4 Geländewagen vom Flughafen ab und fahren los in Richtung San Pedro, einem kleinen Dorf mitten in der Atacamawüste. Zuerst machen wir aber noch halt bei einem Einkaufscenter in Calama und decken uns mit Wasser und Lebensmittelvorräten für die nächsten drei Tage ein. Nach einer Stunde fahrt über das Hochplateau quer durch die Wüste und auf schnurgerader Strasse erreichen wir San Pedro de Atacama.
Da kleine Dorf mitten in der Wüste und im Dreiländereck Chile-Bolivien-Argentinien liegt in einer kleinen grünen Oase. Das ganze Dorf konzentriert sich voll und ganz auf den Wüstentourismus und besteht praktisch nur aus Lehmziegelhäusern. San Pedro wird der Ausgangspunkt unserer Touren für die kommenden Tage sein, wobei wir nicht allzu viel Zeit im Dorf selbst verbringen möchten, da alles sehr teuer ist.
Als erstes machen wir uns auf den Weg zum “Valle de la Luna”, dem Tal des Mondes, direkt westlich von San Pedro. Das Valle de la Luna hat eine extrem stark zerklüftet, phantastische “Mondlandschaft” mit bizarren Formen. Das ganze Tal besteht mehrheitlich aus Evaporiten (Kalk, Gips, Salz und Kalisalze), also Sedimenten die durch das Eindampfen von Meerwasser entstehen. Durch seltene Regengüsse und Flüsse bilden diese stark wasserlöslichen Gesteine dann die seltsamsten Formen und auch Höhlen und Kavernen. Das Valle de la Luna enthält vor Allem grosse Mengen an Halit, also grossflächige Kochsalzkristalle, die in der Sonne auf dem Sand glitzern wie Glassplitter.
Nach einem ganzen Tag unter der Wüstensonne gönnen wir uns ein Nachtessen in San Pedro, bevor wir uns auf den Parkplatz und Aussichtspunkt über dem Valle de la Luna zurück ziehen und unser Nachtlager im Auto einrichten.