Machu Picchu, Peru – 13.-14. Okt. 2016

DSC_4743Machu Picchu, DAS “must have been, must have seen” von Peru. In der Folge natürlich ein bisschen eine Touristenfalle, aber trotzdem sehenswert.

Um nach Machu Picchu zu kommen ist der schnellste Weg, via Bus oder Collectivo nach Ollantaytambo zu fahren und von dort mit einer der Eisenbahngesellschaften nach Aguas Calientes (auch bekannt als Machu Picchu Pueblo) weiter zu reisen. In Aguas Calientes nimmt man dan entweder den Bus nach Machu Picchu oder man läuft/wandert hoch. Wir haben uns für eine Übernachtung in Aguas Calientes entschieden, so dass wir einerseits die heissen Quellen genissen können, welche dem Ort den Namen geben und andererseits ein bisschen mehr Zeit zum geniessen haben.

Gut ausgeschlafen (mehr oder weniger) haben wir uns um ca 5 Uhr morgens auf den Weg zur Busstation gemacht. Es regnete und wir haben uns für 5 Soles eine Pellerine gekauft damit wir beim Schlangestehen nicht allzu nass werden. Der erste Bus fährt um 5:30 Uhr und trotz Regen und allem war die Schlange schon wahnsinnig lang. Um ca 6:00 Uhr konnten wir dann endlich in den Bus steigen und fuhren hoch. Oben angekommen sollte ein Führer auf uns warten, was dann aber nicht so ganz geklappt hatte.

Wir machten uns also ohne Führer auf und erkundeten als Erstes das Sonnen-Tor. Da wir früh oben waren sah man teilweise noch mehr Steine als Touristen, was sich dann aber bald änderte. Da Machu Picchu nicht ganz so hoch war wie Cusco, hatten wir mehr Ausdauer als wir uns von Cusco gewohnt waren.

Machu Picchu liegt auf einem Berg 400 m über dem Urubambatal und ist auf drei Seiten vom Urubambafluss umflossen. Die meisten Archäologen sind sich heute einig, dass Machu Picchu ein Sitz des Inka-Königs Pachacuti war. Machu Picchu wurde ca. 1450 gebaut und 1550 von den Inkas verlassen. Die Stätte war als Sommersitz für den Inka-Herrscher konzipiert und viele Adlige wohnten ebenfalls dort. Es gab einen prachtvollen Tempel, schöne Wohnhäuser, ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem und terrassierte Steilhänge. Die ganze Stadt war also komplett autark. Des weiteren gab es zwei Höhenwege nach Cusco, die einfach gehalten werden konnten. Einer davon war durch das Sonnentor bewacht und überquerte eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht. Dieser Übergang, in Form eines Baumstammes, konnte im Notfall zerstört werden. Der zweite Höhenweg führte über eine gräserne Hängebrücke, welche im Notfall ebenfalls schnell gekappt werden konnte. Der Sitz war also relativ leicht zu verteidigen.

Nachdem wir Machu Picchu erkundet hattenund entschieden uns dann zu Fuss hinunter ins Dorf zu laufen. Es regnete dann natürlich wieder und wir waren wirklich froh, dass wir in der Nähe des Bahnhofs ein Café mit Kamin gefunden haben und haben uns dort aufgewärmt bevor wir uns auf den Weg zurück machten.

In Ollantaytambo haben wir noch eine kurze Pause eingelegt und die Inka-Stätte angeschaut bevor wir mit dem Collectivo bzw. Taxi zurück nach Cusco gefahren sind.

Es war ein anstrengender Tag, aber es hat sich gelohnt. Machu Picchu ist sehr eindrücklich.



Alle Beiträge der Weltreise