Addo Elephant Park, Südafrika – 5.-8. Mai 2017

Unser nächstes Ziel ist der nahe gelegene Addo Elephant Park. Als wir am Südportal angekommen sind, stellen wir fest, dass der Zeltplatz bereits ausgebucht ist und nur noch ein überteuertes Cottage verfügbar ist. Wir schauen uns also um und stellen fest, dass in der Nähe des Nordportals ein paar günstigere Bed & Breakfast günstigere Zimmer anbieten. Wir entschliessen uns also den Zeltplatz für eine Nacht später zu buchen und zuerst ausserhalb zu übernachten. Da wir eine Wildcard haben, können wir kostenlos in den Park und sparen uns somit ein paar Kilometer Weg um den Park herum. Das ist schlussendlich zwar nicht schneller, aber ganz klar schöner. Wir sehen zum ersten Mal einen Sekretär in freier Wildbahn und zahlreiche Warzenschweine.

Die nächsten beiden Tage werden noch besser. Wir sehen eine grosse Elefantenherde sowie mehrere Bullen. Wir fahren vorsichtig hinter einem der Bullen her, welcher entlang der Strasse schlendert und versuchen immer genügend Abstand zu halten. Wir wissen, dass ein Bulle der mit den Ohren wedelt nicht für unsere Fotos posieren will, sondern uns als Eindringling wahrnimmt und achten auf solche und ähnliche Signale. Wir scheinen genügend Abstand zu halten und der Bulle toleriert uns. Ein Highlight erwartet uns am Ende der Herde: Zwei winzig kleine Elefäntchen, welche miteinander spielen. Während die Elefäntchen super toll aussehen, macht uns ihre Mutter ein wenig Angst. Wir beschliessen also auch hier unser Fotoshooting kurz zu halten und so schnell wie möglich wieder Abstand zu den spielenden Elefäntchen und dem uns beobachtendne Muttertier zu bringen.
Leider kommt es immer mal wieder vor, dass einige Besucher zu nah an die Elefanten heran fahren und teilweise die Signale falsch deuten. Manchmal kommen die Leute mit dem Schrecken davon, manchmal werden aber auch Autos zerstört. Die Elefanten schaffen es scheinbar ohne Probleme Autos soweit anzuheben, dass sich diese überschlagen. Vor ein paar Jahren wurde so eine Besucherin schwer verletzt. Der Elefant drehte das Auto mehrmals, bis er davon abliess.
Neben den Elefanten ist der Park auch für seine Dung-Käfer bekannt, welche sich hauptsächlich vom Elefanten-Dung ernähren und nicht fliegen können. Es hat überall Schilder welche die Fahrer daran erinnern, dass die Käfer Vortritt haben und man die Dunghaufen nicht überfahren soll.
Der Addo-Elefant-Park ist ein kleiner, aber trotzdem schöner Park. Man würde nicht unbedingt 3 Tage benötigen um ihn zu sehen, aber auf der anderen Seite haben wir an jedem der 3 Tage Dinge gesehen, welche wir an den anderen nicht gesehen haben. Das gilt wohl für jeden Park, je länger man sich Zeit nimmt, desto mehr sieht man. Die Tiere sind mehr oder weniger frei und können sich innerhalb des Parks frei bewegen. So sieht man nicht immer die selben Elefanten (oder Löwen, Büffel, etc) und man sieht sie nicht immer am selben Ort. Wir hatten bis jetzt an jedem Tag in jedem Park etwas gesehen, das wir noch nie gesehen hatten.



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