Swaziland – 10.-14. April 2017
Von Barberton aus fahren wir über eine kleine gewunden Strasse hoch in die Berge zum swazi Grenzposten Josefdal. Die Strecke durchquert ein geologisch hochinteressantes Gebiet, den Barberton Greenstonebelt, und ist als Gesteinslehrpfad eingerichtet mit Erklärungstafeln bei allen wichtigen Aufschlüssen.
In Josefdal angekommen überqueren wir problemlos die Grenze nach Swaziland und führen unseren Weg fort in Richtung Piggs Peak.
Die Strasse hier ist sehr schlecht und wir sind froh, dass wir gutes Wetter haben. Wir fahren weiter nach Maguga, wo der Komati-Fluss gestaut wird und einen riesigen See bildet. Hier finden wir einen gemütlichen Campingplatz direkt am See. Ein Schild warnt uns allerdings vor Krokodilen und Nilpferden, die Nachts über den Platz spazieren. Wir sehen zwar keine Krokodile oder Nilpferde, dafür übernachtet eine Herde Impalas direkt neben unserem Zelt.
Nach zwei Nächten ziehen wir weiter zum Malolotja Reservat. Auch hier übernachten wir auf dem Campingplatz, direkt im Naturschutzgebiet. Die “Big 5” gibt es hier nicht zu sehen. Dafür grasen Blessböcke rund um unser Zelt, eine Antilopenart mit weissem Gesicht. Im Gegensatz zum Krugerpark darf man hier auch zu Fuss unterwegs sein. Wir machen deshalb eine kurze Wanderung, auf der wir noch mehr Antilopen und einige Büffel zu Gesicht bekommen.
Nach einem gemütlichen ersten Abend in unserem einsamen Zeltlager, zieht Tags darauf leider eine fürchterliche Gewitterfront auf. Wir flüchten ins Auto und unser neues Zelt übersteht den ersten Sturmwind-, Regen- und Hageltest. Leider bessert das Wetter auch in der Nacht nicht. Wir entschliessen uns deshalb am nächsten morgen zu fliehen.
Eine Autofahrt durch die verregnete Hügellandschaft der Swazi Hochebene bringt uns zuerst nach Mbabane, der Hauptstadt. Wir haben den Eindruck für eine Hauptstadt sei der Ort ziemlich klein und der Schein trügt nicht, die Stadt hat nur circa 80´000 Einwohner obwohl es sich hier um die zweitgrösste Stadt des Landes handelt. Nach einem Zwischenstop und spätem Frühstück fahren wir auf der “Scenic Route” weiter in Richtung dem südlichen Grenzübergang Golela zurück nach Südafrika. Die Strasse ist wirklich sehr schön und führt weiter durch die beeindruckende Hügellandschaft. Die Menschen scheinen über das ganze Land verteilt zu wohnen in kleinen farbenfrohen Häusern mit Stroh- oder Wellblechdach. Häufig sieht man auch die traditionellen Rundhütten und vor dem Haus einen kleinen Maisacker. Zurück in Südafrika erreichen wir die erste grössere Ortschaft Pongola, wo wir campieren.