Highvelds, Südafrika – 29. März - 1. April 2017

Auf dem Weg in die Highvelds machen wir in Nelspruit, bzw. kurz davor noch einen Zwischenstop und übernachten in einer Lodge. Genauer gesagt, schlagen wir unser Zelt auf dem Rasen vor einer Lodge auf und sind zufrieden mit der ersten Nacht im neuen Zelt.

Wir machen uns also auf Richtung Blyde River Canyon, besuchen die älteste Höhle der Welt und bestaunen die neue Landschaft, als wir langsam an Höhe gewinnen. Wir werden dann aber Müde vom langen Fahren und entscheiden uns eine Pause einzulegen. Unser Auge fällt auf einen kleinen Campingplatz in Pilgrim’s Rest, einer ehemaligen Goldgräbersiedlung. Pilgrim’s Rest entpuppte sich als ein wenig enttäuschend, der Zeltplatz ist verlassen und wird langsam von der Wildnis überwuchert. Ansonsten gibt es keine Hotels in unserem Budget und die Einheimischen versuchen die Touristen abzuzocken wo immer möglich. Eigentlich wäre die Stadt als Museum gedacht um Zeit und Lebensweise während des Goldrausches zu vermitteln. So eine Art Ballenberg für die Goldgräberzeit. Das Dorf wirkte aber nicht so wirklich einladend und so entschliessen wir uns ein paar Kilometer zurückzufahren und auf einem kleinen Platz zu campieren. Es stellt sich heraus, dass die meisten Campingplätze auch Lodges oder Zimmer anbieten, Zelten aber meist massiv günstiger ist. In der Regel kostet ein Zeltplatz 10-15 Franken, während ein Zimmer meist so um die 40 Franken ist.

Es war eine regnerische Nacht aber wir haben trotzdem gut geschlafen. Das Zelt hat also seine erste Feuer- bzw. Regentaufe überstanden. Am nächsten Morgen machen wir uns endlich auf Richtung Blyde River Canyon und übernachten dann aber doch in Graskop, gleich am Anfang des Canyons. Von dort aus machen wir eine Tagestour entlang der Randstufe und des “Grand Canyon Südafrikas”.

Neben dem Canyon hat man auch eine super Aussicht über die Schicht- oder Randstufe, ein circa 700 Meter hohes steil abfallendes Kliff. Oben an der Randstufe haben die Aussichtspunkte Namen wie “God’s Window” und “Wonderview”. Bei gutem Wetter sieht man über den Krugerpark hinweg bis nach Mozambique, teilweise angeblich sogar bis ans Meer. Bei uns war die Sicht okay, ein bisschen Staub in der Luft, aber noch immer wahnsinnig imposant. Auch der Canyon ist wahnsinnig eindrücklich und entzückt nicht nur das geologisch geschulte Auge.

Langsam wird es Zeit die Highvelds zu verlassen und wir machen uns auf den Weg über die Randstufe hinunter in die Lowvelds, nach Hazyview.



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