Ipoh, Malaysia – 12.-16. Feb. 2017
Ipoh lebt! Die alte Zinn-Bergbau-Stadt hat es geschafft. Das Flair das wir in Georgetown erwartet hatten haben wir hier gefunden. Auch hier gibt es ein paar verlassene Gebäude, denn nachdem in den 70er und 80er Jahren der Zinnabbau nicht mehr rentierte, begann die Stadt dies zu spüren. Sie konnte sich jedoch irgendwie retten und andere Wirtschaftszweige aufbauen.Aufgrund ihrer Nähe zu den Cameron Highlands, wo Tee und Früchte angebaut werden, ist Ipoh bei Reisenden ein beliebter Zwischenstopp. Es gibt diverse Läden welche Tee oder Früchte anbieten und kleine Viertel mit jeweils eigenem Charakter. Am auffälligsten und ausgeprägtesten ist wohl das Chinesische Viertel, mitunter auch weil zu Beginn des Bergbaus einige Chinesen als Arbeiter hierher kamen.
In Ipoh gab es vor allem zwei Highlights. Einerseits der beziehungsweise die Höhlentempel. In diversen Karstfelsen rund um Ipoh befinden sich Höhlen. In einigen dieser Höhlen wurden Buddhistische Tempel gebaut, teilweise mit riesigem Ausmass. Das andere Highlight sind die “Höhlen-“Malereien. Diese befinden sich allerdings nicht wirklich in einer Höhle, sondern auf einer überhängenden Felswand. Trotz der recht exponierten Lage haben die Malereien geschätzte 3000 Jahre überstanden. Irgendwie vermasselt es die Stadt diese Attraktion ein bisschen besser zu vermarkten, denn von den Einheimischen kannten es die wenigsten und um hin zu kommen, musste man mit dem Taxi (oder Uber) zu einer Tankstelle, dort über die Abschrankung des Polo-Feldes klettern, und entlang es Polofeldes bis zum Felsen laufen. Beim Felsen hat es eine kleine Brücke, welche man überquert. Man geht weiter entlang der Felswand bis zu einem kleinen Pavillon. Dort befindet sich eine Treppe, welche zu den Malereien hochführt. Die Malereien zeigen verschiedene Szenen aus dem damaligen Alltag. Jagd scheint ein zentrales Thema zu sein. Nach ein paar Tagen haben wir es dann aber doch langsam gesehen und machen uns auf den Weg nach Kuala Lumpur.