Goodbye Malaysia
Malaysia im Allgemeinen und Kuala Lumpur im Speziellen hat auf uns ein Bisschen gewirkt wie der dreckige kleine Bruder von Singapur. Obwohl das Land natürlich zumindest flächenmässig viel grösser ist und auch eines der reichsten Länder Südostasiens, so kann KL einfach nicht ganz mithalten mit Singapur. Singapur hat einfach mehr Geld, die sauberen Strassen, den besseren ÖV, die schöneren Hochhäuser und so weiter. In Malaysia in irgendwie alles ein Bisschen dreckiger und unorganisierter aber auch ein Bisschen spannender.
Malaysia ist, mit Ausnahme von Singapur, auch das einzige Land das wir bisher bereist haben, das eine starke Unterteilung in mehrere unterschiedliche Bevölkerungsgruppen hat. So gibt es die Malay, die meistens muslimisch sind. Dann gibt es die Chinesen, meistens Buddhisten, die aber natürlich auch malaysische Staatsbürger sind und zum Teil schon seit Generationen in Malaysia leben. Eine weitere grössere Gruppe bilden auch Inder, die häufig hinduistischen Glaubens sind. Die malaysische Kultur ist nun ein grosses Gemisch aus der Kultur der ursprünglichen indigenen Bevölkerung, mit Einflüssen aus der muslimischen und arabischen Kultur, der chinesischen, der indischen und auch der britischen Kultur.
Dieser wilde Mix ist allerdings genau wie in Singapur nicht einfach homogen gemischt, sondern die unterschiedlichen Gruppen haben zum Teil über mehrere Generationen ihre eigene Kultur erhalten oder mit einigen Bräuchen anderer Kulturen ergänzt. Das führt zu einem getrennten aber so weit wir sehen konnten friedlichen Nebeneinander.