Buenos Aires, Argentina – 9.-13. Aug. 2016

Nach über 13 Stunden Flug sind wir in Buenos Aires angekommen. Zumindest am Flughafen. Die Reise ins Hotel dauerte dann nochmals ca 3-4 Stunden, wobei die erste Hälfte beim Flughafenbus draufging. Der Bus fährt mitten ins Zentrum von Buenos Aires hält aber gefühlte 1000 mal an.

Buenos Aires ist eine schöne Stadt, unser Reiseführer bezeichnet sie als “gritty and awesome”, wobei für Schweizer wohl jede Stadt ausserhalb der Schweiz “gritty” erscheint. Unser Hotel war mitten im Hipster-Quartier “Palermo” mit diversen kleinen Läden (zb. Custom-Velos) und Retaurants (Hamburguesas mit Bio-Zutaten, Vegane/vegetarische Restaurants, etc). Halt so wie man es von Zürich Wiedikon kennt (aber halt eine richtige Grosstadt) oder wie an der Langstrasse (aber weniger gritty und weniger Rotlicht-Milieu als die Langstrasse).

In der Nähe gibt es diverse Parks: Japanischer Garten, Botanischer Garten, sowie ein Zoo und ein kleiner Park mit Planetarium (mit 3 echten Meteoriten).

Es gibt einiges an Museen, welche sehenswert sind. Das MALBA (Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires) können wir definitiv empfehlen. Es handelt sich um eine kleine aber feine Ausstellung mit diversen mehr und weniger modernen Lateinamerikanischen Künstler. Selbst verständlich mit Werken von Frida Kahlo und Diego Rivera. Ausserdem gab es eine Sonderausstellung über/von(/mit?) Yoko Ono: “Dream come true”. Die Ausstellung ist interaktiv ausgelegt. Man steigt auf Leitern, bemalt Leinwände, schreibt Wünsche/Träume auf Zettel und hängt sie an den Wunschbaum. Man kann auf diversen Landkarten hinstempeln wo man gerne Frieden hätte. Man kann Zerbrochene Telle und Tassen wieder zusammensetzen. An einem Ort streckt jemand den Besuchern die Zunge raus (auf der Zunge hat es ein Zettelchen mit Text). Es hatte auch Videos von früheren Perfomances von Yoko Ono mit gewohnt viel nackter Haut. Es war teilweise spannender die Leute und ihre Reaktionen zu beobachten als die Werke selber.

Ein paar Schritte vom MALBA entfernt liegt ein alter Kanal, welcher früher als Hafen gedient hat. Heute sieht man abgesehen von den Hafenkränen nicht mehr viel davon. Der Kanal ist nach wie vor befahrbar (auch von grösseren Schiffen), denn alle Brücken lassen sich öffnen, auch wenn nicht immer sofort ersichtlich ist wie. Hinter dem Hafen hat es ein Naturschutzgebiet mit Sumpfland. Es liegt im Delta des Rio de la Plata und beherbergt diverse auch nicht einheimische Tiere und Pflanzen, welche sich im Sumpf wohlfühlen. Nicht umsonst wird das Naturschutzgebiet die “Grüne Lunge Buenos Aires” genannt.

Dinge die wir gelernt haben:

  • Mate wird (zumindest im Hipsterquartier) nicht in Cafes/Bars/Restaurants getrunken. Mate trinkt man mit Freunden/Familie zu Hause, auf der Strasse oder im Park. Man bekommt in jedem Laden Mate (getrocknete Blätter, wie Tee), Bombilla (das Röhrchen) sowie diverse Mate-Tassen.
  • Wasser ist in Buenos Aires teurer als in der Schweiz (ca 2 CHF pro Liter), teilweise teurer als Wein. Aber Hahnenwasser ist (trotz des leicht chlorigen Geschmacks) trinkbar.
  • Es gibt jeden Donnerstag eine Demonstration (seit über 30 Jahren) auf dem Plaza de Mayo