Cartagena, Colombia – Tauchgang
Unser erster Tauchgang im Salzwasser war super. Anstatt 10-12 kg Blei nur 5-6kg und anstatt 7mm Neopren + 7mm Eisweste mit Haube und Handschuhen bloss ein Skinsuit (Ganzkörper-Badehose). Man fühlt sich im ersten Moment irgendwie nackt und leicht, obwohl man die ganze Ausrüstung an hat. Aber das ist auch ganz gut so, denn das Wasser ist 28°C (am Grund) und 29°C an der Oberfläche, die Lufttemperatur schwankt zwischen 30°C und 33°C. Im Vergleich dazu die Temperaturen beim Tauchen im See: Wassertemperaturen um die 12-16°C.
Kaum ist man im Wasser, kommt die nächste Überraschung: Man schwimmt trotz Bleigurt. Sobald der Kopf unter Wasser ist merkt man wie weit man hier eigentlich sieht. Unser erster Tauchgang führt uns zum Wrack der “ARC Pedro de Heredia” (benannt nach nach dem Gründer von Cartagena). Es handelt sich um ein Schiff der Kolumbianischen Marine (gehörte früher aber zur US-Flotte), welches vor ein paar Jahren gesunken ist und bietet nun diversen Lebewesen ein neues Zuhause. Wir waren allerdings so überweltigt vom Anblick des Wracks, dass wir nicht allzuviele Bilder gemacht haben.

Auf dem Schiff hatte es einige Vorsprünge unter welchen wir durchgetaucht sind. Der Tauchguide führte uns dann noch quer durch den oberen Aufbau des Schiffes. Die Guides des Tauchcenters waren ein wenig entäuscht über die schlechte Sicht und versprachen uns dass es beim zweiten Tauchgang besser würde, trotzdem war die Sicht besser als sie im See jemals war.
Der zweite Tauchgang war in einem Korallenriff und mit leichter Strömung. Die Sicht war nun wirklich umwerfend. Neben Fischen die ich sonst nur aus Zoos (oder Benjis Aquarium) kannte, hatte es diverse Korallen und See(Meer-?)gras in diversen Variationen und Farben. Es war sehr Eindrücklich und unsere Fotos werden dem erlebten leider in keiner Art und Weise gerecht.